Motivation
Ich glaube, das Hochbeet hatten wir 2015 für etwa 35 Euro gekauft. Es passt super in die Ecke hinter unserer Hecke. Leider ist es im Laufe der Jahre verfallen. Trotz der Imprägnierung sind die dünnen Brettchen verrottet und ich musste schon mehrmals Brettchen anschrauben, weil die Metallkrampen, mit denen sie zusammengenagelt wurden, durchgerostet waren. Das kann man auf dem folgenden Bild sehr gut erkennen.

Ursprünglich hatten meine Frau und ich geglaubt, dass so ein Billigprodukt jederzeit wieder nachzukaufen sein sollte. Als wir es aber ersetzen wollten, war dieses Hochbeet nicht mehr zu haben. Alternative Artikel hatten die falschen Maße, waren zu niedrig oder zu teuer.
So habe ich mich entschlossen, dem Hochbeet ein zweites Leben zu verschaffen und neu aufzubauen.
Der Umbau
Da die Beine noch einigermaßen intakt waren, konnte ich diese wiederverwenden und musste nur die Seitenwände und den Boden erneuern.
Dafür habe ich mir solche Gartenfließen aus Holz im Baumarkt gekauft:

Man muss ein wenig herumsuchen, um die Exemplare zu finden, die wenige Astlöcher besitzen. Der Vorteil: das Holz ist bereits imprägniert. Und die Teile kosten nicht viel. Ich habe die drei Querleisten entfernt und so aus jeder Fließe sechs Brettchen für mein Hochbett erhalten. Etwas zurechtgesägt (Handkreissäge) und verschraubt, sieht das dann so aus:


An die Unterseite der Seitenwände habe ich dann noch Auflageleisten für die Bodenbretter angebracht. Die Auflageleisten wurden aus den Querleisten der Gartenfließen zurechtgesägt.
Alles wurde mit selbstschneidenden Holzschrauben und einem Akkuschrauber zusammengeschraubt. Das erspart eine Menge Bohrarbeit.
Dann alles mit blaugrauer Holzfarbe anstreichen, den Boden einsetzen, mit etwas Unkrautvlies (hatte ich noch übrig) auskleiden … und fertig.
Das Ergebnis ist im Eingangsbild zu sehen.